Am 26. November 2024 lud ACIPSS gemeinsam mit SICHER LEBEN Graz zu einem hochinteressanten Vortrag an die Karl-Franzens-Universität Graz ein. Philipp Pflegerl, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Bundesstelle für Sektenfragen und Experte für Verschwörungstheorien, gab tiefgehende Einblicke in seine Forschung und Erfahrungen.
Im Mittelpunkt stand die Frage, wie Verschwörungstheorien in einer zunehmend komplexen Welt einfache Antworten auf schwierige Fragen bieten und dabei oft gefährliche gesellschaftliche Dynamiken auslösen. Pflegerl erklärte, wie solche Erzählungen demokratische Werte und das Vertrauen in Institutionen untergraben, indem sie die Welt in „Gut und Böse“ aufteilen und antisemitische Elemente integrieren. Diese Verschwörungsnarrative können nicht nur zu sozialer Spaltung führen, sondern dienen auch als Nährboden für extremistische Ideologien und Radikalisierung.
Besonders bereichernd war die anschließende Diskussion, bei der die Teilnehmenden Fragen stellten, ihre Gedanken teilten und gemeinsam über Strategien im Umgang mit Verschwörungstheorien nachdachten. Der Abend zeigte, wie wichtig es ist, diese Themen offen anzusprechen und die Gesellschaft für die Gefahren solcher Narrative zu sensibilisieren.
Ein großer Dank gilt Philipp Pflegerl für seinen eindrucksvollen Beitrag sowie allen Teilnehmenden, die mit ihren Fragen und Beiträgen den Abend zu einem spannenden und bereichernden Austausch gemacht haben!
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