Der Politikwissenschaftler und ACIPSS-Mitglied Florian Hartleb, der im Rahmen eines Interviews im Deutschlandfunk sprach, betont, dass die Gefahr, die von Einzeltätern ausgeht, in Deutschland lange Zeit unterschätzt wurde. In seinem Buch „Einsame Wölfe“, das sich mit rechtsextremen Einzeltätern beschäftigt, kritisiert er, dass Politik und Behörden zu wenig Fokus auf diese Form des Terrorismus gelegt hätten.
Ein Beispiel dafür ist der rechtsterroristische Anschlag am Olympia-Einkaufszentrum in München 2016. Der damals 18-jährige Täter tötete neun Menschen und verletzte fünf weitere schwer. „Dieser Anschlag wurde fälschlicherweise als unpolitisch eingestuft“, erklärt Hartleb im Interview. „Mein Eindruck war, dass Deutschland sich stark auf gruppenbezogenen Terrorismus fokussiert hat, während der Terror durch Einzeltäter verharmlost wurde.
Hier geht es zum Interview:
https://www.deutschlandfunk.de/einzeltaeter-anschlag-islamismus-rechtsextremismus-100.html
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